Verlegung evakuierter Waisenkinder vom Flughafen Memmingen nach Ursberg
46 Einsatzkräfte und 23 Krankentransport- und Rettungswagen aus alles Kreisverbänden des BRK Bezirksverbands Schwaben verlegten am gestrigen Sonntag 23 schwerstbehinderte Kinder, die infolge einer Evakuierung eines Waisenhauses in Krywyj Rih im Südosten der Ukraine mit zwei polnischen Militärflugzeugen nach Memmingen geflogen wurden. Auch der BRK-Kreisverband Augsburg-Stadt war mit drei ehrenamtlich besetzten Rettungsfahrzeugen dabei.
Ein Einsatz, der einmal mehr die schnelle, professionelle Leistungsfähigkeit der Hilfsorganisation zeigt: „Die Anfrage für die Liegendtransporte der Kinder kam am Freitag. Die Verlegung am Sonntag verlief problemlos. Die drei Rettungsfahrzeuge aus Augsburg waren mit sechs ehrenamtlichen Sanitätern der Bereitschaften Stadtmitte und Göggingen besetzt“, so Lothar Ellenrieder, Leiter des Rettungsdienstes beim BRK Augsburg-Stadt.
Die Kinder sowie ihre Pflegerinnen und Pfleger wurden vom Flughafen Memmingen in das Dominikus-Ringeisen-Werk nach Ursberg gebracht. Während der Fahrtstrecke mussten die Kinder aufgrund ihrer schweren Behinderungen intensiv betreut und medizinisch versorgt werden. „Den Waisenkindern wird im Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg eine temporäre Bleibe geboten, vor allem aber Schutz, Sicherheit und die notwendige Bewältigung des Erlebten ermöglicht“, so BRK-Krisenmanager Leonhard Stärk.
Das Dominikus-Ringeisen-Werk hat mit vielen ehrenamtlichen Helfern in Ursberg eigens ein Gebäude hergerichtet und eingerichtet, in dem die Waisenkinder zusammen mit 16 Pflegekräften und deren Familienangehörigen, die ebenfalls mitkamen, untergebracht werden. Die Krankentransporte wurden im Zusammenwirken aller schwäbischen Kreisverbände in enger Zusammenarbeit mit dem Dominikus-Ringeisen-Werk und dem Landratsamt Günzburg durchgeführt.