Wasserwacht: Drei Rettungseinsätze innerhalb von zwei Stunden
Binnen zwei Stunden sind zwei Schwimmer und ein Wassersportler am Pfingstsonntag in Notsituationen im Wasser geraten.
Gegen 14.38 Uhr verunfallte ein ca. 50-jähriger Kanufahrer im Eiskanal. Die Hintergründe hierzu sind unbekannt, vermutlich erlitt der Mann ein medizinisches Problem und geriet dadurch in Wassernot. Passanten retteten den Kanuten an das Ufer, setzten den Notruf ab und begannen sofort mit der Reanimation. Durch den Notruf wurden die Wasserwacht Kuhsee und der Rettungsdienst alarmiert. Zudem befanden sich zu dieser Zeit einige Mitglieder der Wasserwacht Augsburg unterhalb des Hochablasses zu einer Ausbildung, auch sie eilten sofort zur Unglücksstelle. Wasserwacht und Rettungsdienst übernahmen die weitere Reanimation. Der Kanute wurde unter laufender Reanimation in das Uniklinikum Augsburg verbracht. Wie die Polizei berichtet, verstarb er.
Einsatz in Totenweis
Gegen 15.14 Uhr geriet eine 56-jährige Frau am Aindlinger Badesee in Totenweis in eine Notsituation. Die Schwimmerin durchquerte den Badesee, auf dem Rückweg verließen sie die Kräfte und sie ging unter. Passanten und die ehrenamtliche Wasserwacht reagierten sofort und konnten die Frau auf die Schwimminsel retten. Dort musste sie ebenfalls reanimiert werden. Um die Schwimmerin von der Insel an das Ufer transportieren zu können, wurden die mobilen Wasserwachteinheiten aus Aindling, Derching und Aichach alarmiert. Mittels Rettungsboot konnte die Frau dann an das Ufer gebracht und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Mann geht in Autobahnsee unter
Nur wenig später, gegen 16.30 Uhr, wurde die Wasserwacht am Autobahnsee zu einer Notsituation in der Nähe des Tauchclubs alarmiert. Ein ca. 30 jähriger Mann ging aus bislang unbekannten Gründen unter, konnte jedoch sofort von einem Augenzeugen an das Ufer gerettet werden. Der Mann war bei Eintreffen der Wasserwacht bedingt ansprechbar. Eine Notärztin der Wasserwacht Autobahnsee übernahm die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
Die Wasserwacht erinnert an die wichtigsten Baderegeln
- Schwimmen Sie nie alleine, vor allem keine weiteren Strecken
- Kühlen Sie sich vor dem Schwimmen immer ab
- Gehen Sie nicht unter Alkohol- Medikamenten- oder Drogeneinfluss ins Wasser!
- Rufen Sie im Notfall rechtzeitig laut um Hilfe
Wer Zeuge einer solchen Notsituation wird, sollte folgendes tun:
- Wählen Sie sofort die 112 oder 110 und setzen sie einen Notruf ab
- Machen Sie weitere Passanten darauf aufmerksam und bitten Sie diese um Hilfe
- Behalten Sie den in Not geratenen immer im Auge bzw. versuchen Sie im Falle eines Untergangs die Stelle durch markante Punkte am Ufer zu markieren
- Reichen Sie dem in Not geratenen Schwimmer ein Hilfsmittel, z.B. angebrachte Rettungsringe, lange Äste oder ähnliches
- Versuchen Sie mit der Unterstützung anderer Passanten zu helfen, ABER: Bringen Sie sich bitte nicht selbst in Lebensgefahr
Eine Übersicht, wo sich eine Wasserwachtstation in Ihrer Nähe befindet, finden sie unter: www.wasserwacht.de